Je nach Region in Deutschland werden die Krapfen unterschiedlich genannt. Manchmal heißen sie Berliner, Pfannkuchen, Kreppel oder auch so, wie ich sie kenne – Krapfen. Hier ein leckeres und einfaches Rezept für Krapfen. Viel Spaß beim Genießen!
Zutaten
500 g Mehl
30 g Hefe
1/4 Liter Milch
4 Eigelb
60 g Zucker
60 g Butter
1 Prise Salz oder je nach Geschmack – auf 500g Mehl rechnet man 5g das ist ein Teelöffel voll.
etwas Marmelade (Hiffenmark – Hagebutten, Erdbeere, Himbeere)
etwas Puderzucker zum Bestreuen und etwas Mehl für die Verarbeitungsflächen
Fett zum Frittieren
1 Portion (25 Stück zu 40 g Teiglinge oder 50 g ca. 19 Stück) Arbeitszeit ca. 35 Minuten
Zubereitung:
VORTEIG: Mehl in eine Schüssel geben und darin eine Mulde/Vertiefung bilden. Hefe, Zucker und etwas lauwarme Milch hineingeben und mit etwas Mehl bedecken. Den Teig ca. 15 Minuten geschlossen an warmem Ort gehen lassen. Den Teig anschließend durchkneten und den Rest der Zutaten hinzufügen und wiederholt durchkneten (diesmal kräftig). Weitere 60 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Dann 40 g- oder 50 g-Kugeln formen (es werden automatisch Fladen) und nochmals mit Mehl bestäuben (verhindert späteres Ankleben). Auf ein mit Mehl leicht bestäubtes Backpapier/Backblech mit viel Abstand legen und mit Klarsichtfolie abdecken und kurz nochmals an einem warmen Ort ruhen lassen.
Wenn Ihr die Krapfen im Backofen nochmals ruhen lassen wollt, bei geringer Wärme, dann etwas Wasserdampf (Schale mit heißem Wasser) mit hineingeben. Dieser Tipp ist nur für die Backofen-Fans. Manche Leute bevorzugen das Wärmen mit Kirschkernkissen im Backofen bei Hefeteig. Die Methoden sind vielseitig.
Frittierfett auf 170 Grad erhitzen. Dabei bitte beachten, die Geräte liefern unterschiedliche Ergebnisse. Also eine Probe vorher machen. Die Temperatur kann von 165 Grad bis 175 Grad variieren. Die Bällchen von beiden Seiten goldgelb backen. Bitte darauf achten, dass die Krapfen auf der Oberseite nicht mit heißem Fett bespritzt werden, sie gehen ansonsten nicht so schön auf. Es passen je nach Größe 5 Stück in den Füllkorb (Friteuse). WEISSER RAND: mit einem Schaumlöffel Krapfen LANGSAM in das Fett LEGEN. Den Deckel für ca. 2 1/2 Minuten schließen. Anschließend nachschauen ob sie schön braun sind, wenn nicht, dann noch einen Moment abwarten. Den Krapfen dann umdrehen, dann nochmals genauso lange frittieren. Danach noch einmal für 30 Sekunden umdrehen. Die Krapfen auf ein Rost zum Abkühlen legen. Die Krapfen mit Erdbeermarmelade (oder einer anderen, wie oben angegeben) füllen und mit Puderzucker bestäuben.
Tipps: Die Marmelade mit einer Spritze (Apotheke, oder Tortendeko-Spritze) füllen. Vorher mit einem kleinen Holzstab eine Öffnung hineinstechen und etwas Platz machen, für die Füllung der Krapfen.
Hefeteig nie mit Salz beginnen bzw. das Salz erst weglassen! Die Hefe benötigt den Zucker als Energieträger. Das Salz aber verhindert bzw. erschwert die Arbeit, welche die Hefe verrichten soll.
Trockenhefe: Ich mische die Trockenhefe immer mit dem Mehl und rühre dann alle anderen Zutaten dazu. Es steht normalerweise auf der Packung, dass man keinen Vorteig braucht.
Beim Frittieren in der Pfanne ist zu beachten: Wieder vorsichtig mit dem Schaumlöffel (Metall) hineingeben, die erste Seite – gleich nach dem Einlegen mit einem Deckel zudecken und erst nach dem Wenden (ca. 2- 3 Minuten) offen fertig backen.
Zuckerguss: Puderzucker sieben (damit es keine Klumpen gibt), dann mit sehr wenig Wasser oder wenn es säuerlich sein soll mit Zitronensaft anrühren und die Krapfen (Berliner, Pfannkuchen, Kreppel) damit bestreichen. Verzierungen oder Streusel darauf streuen bei Bedarf.
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