Aufgrund der regelmäßigen Fragen von anderen Bloggern, die gerade ihren Blog erstellen und wissen möchten, welche Plugins und Widgets wir eigentlich für Backrezepte-Blog.de verwenden, habe ich mich mal hingesetzt und mir zunächst nur vorgenommen eine kommentierte Liste unserer zur Zeit aktiven Plugins zu veröffentlichen.
Ich habe das wohl ein wenig unterschätzt, oder besser ausgedrückt: ich bin vom Tippen gar nicht mehr weggekommen. Denn was bringt Euch denn zum Blog erstellen eine Liste von Namen, unter denen man sich dann doch nix vorstellen kann. Also habe ich beschlossen, jedes Plugin ein wenig genauer vorzustellen und auch ein bisschen über die (mir bekannten) Hintergründe zu schwadronieren. Ich bin mir fast sicher, dass nun einige sehr viel informiertere Leser als ich es bin, ganz viele ungenaue oder vielleicht auch nicht ganz richtige Beschreibungen finden werden. Daher hier die ganz explizite Aufforderung zu kommentieren und mich zu berichtigen, wo es nötig sein sollte. Ziel dieses Beitrags ist ja, Euch zum Blog erstellen eine möglichst korrekte und informative Zusammenfassung zu bieten. Vielen Dank schon mal dafür 🙂
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass man sich mit den folgenden Beschreibungen schon mal ein kleines bisschen orientieren kann und ich hoffe, Euch die Auswahl aus den tausenden von verfügbaren Plugins und Widgets zum WordPress Blog erstellen ein wenig erleichtert zu haben.
Hier also die Liste der auf Backrezepte-Blog.de installierten Plugins in alphabetischer Reihenfolge (sofern nicht anders angegeben).
AddToAny
AddToAny ist ein sehr ausführliches und gut konfigurierbares Plugin zum Einbinden von Social-Network-Buttons. Es kommt mit einer enormen Auswahl von verschiedenen Netzwerken daher, wie z. B. die Standards wie Facebook, Google+ und Twitter, aber auch neue und wichtige Netzwerke, wie WhatsApp und Pinterest. Darüber hinaus sind auch viele hierzulande eher unbekannte Netzwerke vertreten, wie z. B. das russische Odnoklassniki oder Segnalo aus Italien. Insgesamt über 110 Netzwerke können ausgewählt werden, wobei man die Buttons entweder offen oder hinter einem kleinen Menü-Popup verborgen anzeigen lassen kann.
Ein weiteres schönes Feature ist die Verknüpfung mit PrintFriendly, wo der Besucher jede Seite vor dem Ausdruck von allen überflüssigen Elementen befreien kann. Damit spart er Papier und Tinte und bekommt nur die Inhalte, die er auch wirklich braucht. Unsere Nutzer machen regen Gebrauch davon, was den Mehrwert unterstreicht.
Akismet
Akismet ist bei jeder Standard-Installation dabei und wird leicht übersehen, bzw. unterbewertet. Ich muss hier mal ein Lanze für das kleine Plugin mit dem großen Nutzen brechen. Immerhin hält es den Blog von 99.5 % des Spams in Kommentaren sauber. Wer es schon einmal als Blogger auf verschiedene Spam-Listen geschafft hat, weiß welch unschätzbaren Wert Akismet hat.
All-in-one WP Security and Firewall
Ein heißes Eisen! Nicht weil dieses Plugin etwa etwas verbrochen hätte – im Gegenteil: mir leistet es bislang gute Dienste beim Schutz unseres Blogs vor Hackern und Schadsoftware. Aber am Thema Sicherheit scheiden sich halt die Geister. Es gibt im Netz unendlich viele Möglichkeiten einen Server und die darauf befindlichen Inhalte zu attackieren und für jede Methode braucht man andere Schutz- und Abwehrmaßnahmen. Und das ist in den Foren und Gruppen oft ein kontroverses Thema. Da ich selbst kein ausgemachter Fachmann bin, benötige ich also fremde Hilfe in Form eines Plugins, das zumindest die wichtigsten Grundabsicherungen vornimmt. All-in-one WP Security and Firewall ist hier sehr umfangreich und aus meiner Erfahrung auch zuverlässig. Daneben erklärt es dem des Englischen mächtigen User ganz gut, was es dabei macht und wo man beim Blog erstellen noch eine Schippe Schutz rauflegen kann.
Ansonsten zitiere ich gerne aus den Fachkreisen: „Dateirechte, Dateirechte, Dateirechte.“ 🙂
Black Studio TinyMCE Widget
Wie der Name schon sagt: ein Widget. Und auch im Namen steht das TinyMCE, welches (siehe weiter unten) eine Erweiterung der Formatierungs-Werkzeuge im Beitrags-Editor ist.
Der Hersteller Black Studio hat mit diesem Widget eine Erweiterung des standardmäßigen Text-Widgets geschaffen, mit dem sich Text in Sidebars und anderen Widgetized-Bereichen nun auch formatieren lässt. Im Prinzip holt das Widget die Werkzeugleiste des Beitrag-Editors in ein Widget, so dass man bequem seine Texte formatieren, Links setzten und Medien platzieren kann. Damit spart man sich das umständliche HTML-Getippe und kann ansprechende Inhalte in der Seitenleiste seines Blog erstellen.
Broken Link Checker
Jeder aktive Blog wächst mit der Zeit immer mehr an und die älteren Beiträge sind schon bald nach Unten und in Vergessenheit gerutscht. So auch die darin gesetzten Links. Nun kann es aber sein, dass sich Links – insbesondere externe Links – ändern oder gar nicht mehr erreichbar sind. Solche nennt man dann „Broken Links“ und müsste sie eigentlich neu in seinem Blog erstellen. Das Plugin checkt regelmäßig alle externen Links und meldet über ein Dashboard-Widget und wahlweise auch per Mail diese fehlerhaften Links an den Admin. In einer Übersicht kann man nun die fehlerhaften Links begutachten, bearbeiten und ggf. ändern oder ganz deaktivieren. Auch für den Fall einer falsch-positiven Meldung, also eines Links der korrekt ist, aber vom Plugin als nicht erreichbar gemeldet wurde, kann man reagieren und den Link bestätigen. Alles in allem ein wichtiges Tool, denn nicht nur aus der Sicht von Lesern sind broken Links ärgerlich, sondern zu viele nicht erreichbare Links können auch das SEO negativ beeinflussen. Wieder ein kleiner Helfer, der eine Menge Arbeit spart.
Configurable Tag Cloud Widget
Die Tag-Cloud ist ja ein altbekanntes Tool, das besonders gerne zu Zeiten des Keyword-Stuffings gerne für fragwürdige SEO-Zwecke missbraucht wurde. Nichtsdestotrotz kann es manchmal sinnvoll sein, dem Leser eine Schlagwortwolke zu präsentieren. Mit dem Plugin Configurable Tag Cloud Widget kann man diese Tag-Cloud in Form bringen und optisch ein wenig flexibler in seinem Blog erstellen. Neben der Definition von Schriftgrößen und-farben bietet es Kriterien in wie vielen Artikeln das Schlagwort mindestens und höchstens vorkommen darf, damit es in die Cloud aufgenommen wird. So kann man besser das Wesentliche vom Unwichtigen trennen.
Contact Form 7
Eine simples, aber gut funktionierendes Plugin zum Erstellen von Kontaktformularen. Nicht mehr, nicht weniger. Ich benutze es schon seit langer Zeit und bisher wurde jede Nachricht zuverlässig an mich durchgestellt.
Das nächste Plugin ist vom gleichen Entwickler, daher habe ich hier die alphabetische Reihenfolge gebrochen.
Really Simple Captcha
Dieses Captcha-Plugin wurde als Erweiterung für das Contact Form 7-Plugin entwickelt und implementiert eine einfache Prüfroutine zum Spamschutz im Kontaktformular. Es liefert eine schwer lesbare Zeichenfolge aus, die dann vom Versender in ein Feld eingegeben werden muss. Da solche verzerrten Zeichefolgen zwar nicht von Maschinen (Bots), aber von menschlichen Gehirnen sehr leicht entziffert werden können, bietet diese Methode einen ausreichenden Schutz vor zuviel Automaten-Spam im Posteingang.
Duplicate Post
Dieses Plugin bietet die Möglichkeit, vorhandene Beiträge ganz einfach zu duplizieren und eine Kopie in seinem Blog erstellen zu können, so dass man ähnliche Posts nicht von A bis Z neu schreiben oder umständlich hin- und herkopieren muss. Dabei kann man unter anderem konfigurieren, ob eine neues Post-Datum angelegt, oder das alte Datum verwendet werden soll.
Fluid Video Embeds
Ein Plugin, das eingebettete Videos responsive macht. Dabei wird die Größe des Filmfensters dynamisch an die jeweilige Browserfenstergröße angepasst. Darum „fluid“.
Fruitful Shortcodes
Shortcodes sind im Prinzip Code-Schnipsel, die im Texteditor über in eckige Klammern gesetzte „Kurzbefehle“ aufgerufen werden. Im Editor steht der Kurzbefehl noch in Klammern, aber an den Browser des Lesers wird der Code ausgeliefert, der für diesen Kurzbefehl definiert wurde. Kurz: man kann so z. B. zusätzliche Programmierungen für seinen Blog erstellen, die es in WordPress nicht gibt.
Fruitful Shortcodes liefern auf diese Weise „Kurzbefehle“ für die Formatierung von Inhalten, wie z. B. Tabellen mit Registerkarten (Tabs), oder das beliebte Akkordion-Format oder ganz einfach eine Aufteilung von Text in Spalten. Damit kann man seine Post-Layouts ein wenig pimpen.
Google Sitemap Generator
Google mag Text. Vorallem wenn der Datenkrake damit Deinen Blog besser versteht. Dabei kann man ihm ein wenig helfen und eine Sitemap von seinem Blog erstellen. Das kann man händisch machen, sofern man XML schreiben kann und jeden einzelnen Post in einem strukturierten Dokument jedesmal eintragen will, wenn man ihn veröffentlicht hat. Das erzeugt eine Menge Leid und die wenigsten haben da wohl Bock drauf.
Oder man lässt die sitemap.xml-Datei automatisch erstellen, z. B. durch o. g. Plugin. Tut weniger weh und funktioniert besser.
jquery Collapse-O-Matic
Das selbe wie Fruitful Shortcodes. Mal ist das eine besser geeignet, mal das andere. Ich benutze beide so wie es mir gerade taugt. Müsst Ihr selber ausprobieren.
Be the first to comment